Es ist wieder Kürbiszeit! Wie herrlich! Da ich gerne saisonal koche, gibt es zum Herbst die schönsten Gerichte mit Kürbis. Genau genommen zählt der Kürbis zum Obst, da die Blüte befruchtet wird. Da der Kürbis jedoch über keine Fruchtsäure verfügt, wird er als Fruchtgemüse kategorisiert. Egal – der Geschmack überzeugt einfach…und das schon seit langer, langer Zeit. Es heißt, der Kürbis wurde bereits 5000 v. Christus oder noch früher angebaut. Ernährungstechnisch kann der Kürbis ebenfalls gut punkten. Heute steht der Butternutkürbis im Fokus. Dieser hat pro 100g nur 38 kcal, 1,1 g Protein, 8,3 g Kohlehydrate, 1,1 g Ballaststoffe und 0,1 g Fett. Er bietet uns vor allem Vitamin C und Vitamin B und E, Eisen, Zink, Magnesium, Kalium und Kalzium. Der Butternutkürbis beinhaltet eine nennenswerte Menge an Carotinoiden. Diese sind für Augen und Zellen wertvoll.
Ansonsten ist der Kürbis ein anspruchsloser Vertreter. Er lässt sich monatelang lagern, sofern die Schale nicht verletzt ist. So kann er super erst als Herbstdekoration verwendet werden. Nur Frost mag er nicht allzu gerne, daher sollte man ihn bei Bodenfrost nicht mehr draußen lassen, wenn er noch verzehrt werden will. Einen reifen Kürbis erkennt man übrigens beim Anklopfen. Wenn er hohl klingt und sich die Schale von außen nicht eindrücken lässt wartet er darauf, verspeist zu werden. Man kann es von außen auch häufig an einem hölzernen Stiel erkennen.
Für das heutige Rezept benutze ich einen Butternutkürbis. Dieser ist geschmacklich sehr zart, buttrig und nussig. Besonders lecker finde ich ihn für Pürees und cremige Soßen.
Zutaten für 4 Personen als Hauptgericht:
1 mittleren Butternutkürbis (etwa 500 g)
2 Karotten
1 Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
50 g Cashew-Kerne
1 Brühwürfel
Salz, Pfeffer
etwas Pflanzenfett zum anschwitzen des Gemüses
1200 g Kartoffelgnocchi (entweder selbstgemacht oder gekauft z.B. von Gut&Günstig)
optional: veganer Streukäse
Zur Vorbereitung werden die Cashew-Kerne für 4-6 Stunden eingeweicht. Sollte man dieses vergessen haben, kann man sich mit kochendem Wasser behelfen. Einfach übergießen und für eine halbe Stunde zur Seite stellen.
Die Zwiebel schälen und in etwas Pflanzenfett glasig anbraten. Anschließend den Knoblauch dazugeben und kurz mit anbraten. Den Kürbis mit einem Sparschäler schälen und in kleine Würfel schneiden, dabei die Kerne aussparen. Die Karotten ebenalls schälen und in kleinere Würfel als die Kürbiswürfel schneiden. Die Kürbis- und Kartoffelwürfel in den Topf geben und kurz mit anbraten. Anschließend soviel Wasser dazugeben, dass der Topfboden ca. zweifingerdick bedeckt ist (etwa 100-200 ml) und den Gemüsebrühwürfel dazu geben. Auf kleinerer Flamme bei geschlossenem Topf köcheln lassen, dabei immer mal wieder umrühren. Nach etwa 10-15 Minuten ist das Gemüse gar und kann mit der Gabel leicht eingestochen werden.
Nun die Cashews abgießen und in der Küchenmaschine oder mit dem Pürierstab mit etwas Kürbiswasser zusammen pürieren. Wenn diese eine feine Konsistenz haben zu dem Kürbisgemüse geben und alles gut pürieren. Mit Salz und Pfeffer kräftig abwürzen.
Die Gnocchis in kochendes Wasser geben und 2-3 Minuten ziehen lassen, bis sie auf der Wasseroberfläche schwimmen. Mit der Kürbissoße vermengen und entweder so servieren oder im Backofen bei 220 Grad ca. 15 Minuten überbacken. Hierzu kann etwas veganer Streukäse darauf gebeben werden, ist aber kein Muss, da die Kürbissoße allein auch gut zum Überbacken geeignet ist.
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