Apfel-Marzipanplatte

Ein einfacher, saftiger Blechkuchen, der auch am nächsten Tag noch gut schmeckt. Der Kuchen eignet sich für saure Äpfel. Bei einer anderen Apfelsorte empfehle ich, die Marmelade auf dem Kuchen weg zu lassen, da er sonst zu süß wird.

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Für ein Backblech:

300 g Dinkel- oder Weizenmehl
100 g gemahlene Haselnuss
150 g Zucker
1 Pkg Backpulver
100 ml neutrales Pflanzenöl (z.B. Rapsöl)
250 ml Mineralwasser mit Kohlensäure

Belag:
200 g Marzipan
30 ml Sojadrink
800 g Äpfel (saure Äpfel, z.B. Boskop)
3 geh. EL Haselnüsse gemahlen
3 EL Aprikosenmarmelade

Für den Rührteig die Zutaten verrühren, dabei das Mineralwasser zum Schluss hinzugeben, so dass noch möglichst viel Kohlensäure erhalten bleibt. Durch dieses wird der Kuchen luftig und locker.
Das Marzipan raspeln, mit dem Sojadrink und den Haselnüssen vermengen. Kurz stehen lassen. Während dessen die Äpfel schälen und in dünne Scheiben schneiden. Nun die Marzipanmasse direkt mit dem Löffel auf den Rührteig geben. Obenauf die Äpfel verteilen. Bei 180 Grad für 25 Minuten in den Backofen (Ober- und Unterhitze, mittlere Schiene). Nach etwa 25 Minuten die Marmelade mit 3 EL heißem Wasser verrühren. Sollte die Marmelade noch nicht flüssig genug sein, kann sie noch kurz in ein heisses Wasserbad gestellt werden. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und mit der Marmelade bepinseln und noch mal für 5 Minuten backen.

3 K Knödel (Kürbis, Karotte, Kartoffel) mit gebratenem Tempeh

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Ein schönes Herbstgericht mit Kürbis, Karotte und Kartoffel mit gebratenem Tempeh. Das Gericht kann gut vorbereitet werden, indem die Knödel bereits am Vortag gekocht und nur noch in der Pfanne geschwenkt werden.

Für 4 Personen:

Für die Knödel:

100 g Karotten
800 g Karotten (mehlig kochend)
1000 g Kürbis (Hokkaido)
150 g Kartoffelmehl (Kartoffelstärke)
200 g Hartweizengries
50 g Dinkel/Weizenmehl
Pfeffer, Salz, Muskatnuss / Macisblüte

1-2 Frühlingszwiebeln
etwas Thymian
etwas Pflanzenfett zum schwenken

Für den Tempeh:
200 g Tempeh
Rapsöl
Salz, Chayennepfeffer, Sojasoße

Die Kartoffeln in Schale gar kochen. Die Karotten in kleine Stücke schneiden und den Kürbis in größere Stücke schneiden, die Schale kann beim Hokkaido mitgekocht und mitgegessen werden. Zuerst die Karotten in einen großen Topf geben und den Boden mit etwas Wasser bedecken (ca. 1-2 cm tief). Den Kürbis obenaufgeben und auf kleiner/mittlerer Flamme bei geschlossenem Topf garen, dabei zwischendurch umrühren. Das Gemüse ist nach etwa 10 Minuten weich. Das Gemüse mit einem Stabmixer pürieren, die Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse pressen und gemeinsam in einen Behälter geben, wo beides gut vermischt wird. Anschließend die trockenen Zutaten dazugeben und gut vermengen, mit den Gewürzen pikant abschmecken (ich nehme gerne Macis statt Muskatnuss, weil die Muskantblüte meiner Meinung nach einen feineren Geschmack hat). Wenn die Masse etwas abgekühlt ist noch mal mit den Händen verkneten. Mit feuchten Händen kleine Kugeln formen.
In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen und salzen, dann die Hitze etwas reduzieren, dass das Wasser nur noch siedet. Nach und nach die Knödel hinein geben, so dass nicht zu viele im Topf sind und nur der Boden bedeckt ist. Wenn die Knödel gar sind, können sie mit der Schöpfkelle aus dem Topf geschöpft werden. Die Knödel in einem groben Sieb abtropfen lassen und die nächsten ins Wasser geben.

Die Frühlingszwiebel fein schneiden. Etwas Fett in einer beschichteten Pfanne heiß werden lassen und die Knödel darin bräunen lassen. Kurz vor Ende die Frühlingszwiebeln dazugeben und leicht glasig werden lassen. Anschließend nach Wunsch etwas Thymian mit in die Pfanne geben.

Der Tempeh wird in sehr dünne Scheiben geschnitten. In einer Pfanne das Rapsöl heiß werden lassen, dabei nicht am Fett sparen. Den Tempeh hinein geben und kross braun anbraten, dabei ein mal wenden. Aus der Pfanne nehmen und nebeneinander auslegen. Mit etwas Sojasoße beträufeln und mit Salz und Chayennepfeffer würzen.

Alles zusammen schön anrichten und schmecken lassen! Es ist Kürbiszeit!

Kartoffelgnocchi mit Kürbissoße

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Es ist wieder Kürbiszeit! Wie herrlich! Da ich gerne saisonal koche, gibt es zum Herbst die schönsten Gerichte mit Kürbis. Genau genommen zählt der Kürbis zum Obst, da die Blüte befruchtet wird. Da der Kürbis jedoch über keine Fruchtsäure verfügt, wird er als Fruchtgemüse kategorisiert. Egal – der Geschmack überzeugt einfach…und das schon seit langer, langer Zeit. Es heißt, der Kürbis wurde bereits 5000 v. Christus oder noch früher angebaut. Ernährungstechnisch kann der Kürbis ebenfalls gut punkten. Heute steht der Butternutkürbis im Fokus. Dieser hat pro 100g nur 38 kcal, 1,1 g Protein, 8,3 g Kohlehydrate, 1,1 g Ballaststoffe und 0,1 g Fett. Er bietet uns vor allem Vitamin C und Vitamin B und E, Eisen, Zink, Magnesium, Kalium und Kalzium. Der Butternutkürbis beinhaltet eine nennenswerte Menge an Carotinoiden. Diese sind für Augen und Zellen wertvoll.

Ansonsten ist der Kürbis ein anspruchsloser Vertreter. Er lässt sich monatelang lagern, sofern die Schale nicht verletzt ist. So kann er super erst als Herbstdekoration verwendet werden. Nur Frost mag er nicht allzu gerne, daher sollte man ihn bei Bodenfrost nicht mehr draußen lassen, wenn er noch verzehrt werden will. Einen reifen Kürbis erkennt man übrigens beim Anklopfen. Wenn er hohl klingt und sich die Schale von außen nicht eindrücken lässt wartet er darauf, verspeist zu werden. Man kann es von außen auch häufig an einem hölzernen Stiel erkennen.

Für das heutige Rezept benutze ich einen Butternutkürbis. Dieser ist geschmacklich sehr zart, buttrig und nussig. Besonders lecker finde ich ihn für Pürees und cremige Soßen.

wpid-wp-1443519412151.jpgZutaten für 4 Personen als Hauptgericht:

1 mittleren Butternutkürbis (etwa 500 g)
2 Karotten
1 Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
50 g Cashew-Kerne
1 Brühwürfel
Salz, Pfeffer
etwas Pflanzenfett zum anschwitzen des Gemüses

1200 g Kartoffelgnocchi (entweder selbstgemacht oder gekauft z.B. von Gut&Günstig)

optional: veganer Streukäse

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Zur Vorbereitung werden die Cashew-Kerne für 4-6 Stunden eingeweicht. Sollte man dieses vergessen haben, kann man sich mit kochendem Wasser behelfen. Einfach übergießen und für eine halbe Stunde zur Seite stellen.

Die Zwiebel schälen und in etwas Pflanzenfett glasig anbraten. Anschließend den Knoblauch dazugeben und kurz mit anbraten. Den Kürbis mit einem Sparschäler schälen und in kleine Würfel schneiden, dabei die Kerne aussparen. Die Karotten ebenalls schälen und in kleinere Würfel als die Kürbiswürfel schneiden. Die Kürbis- und Kartoffelwürfel in den Topf geben und kurz mit anbraten. Anschließend soviel Wasser dazugeben, dass der Topfboden ca. zweifingerdick bedeckt ist (etwa 100-200 ml) und den Gemüsebrühwürfel dazu geben. Auf kleinerer Flamme bei geschlossenem Topf köcheln lassen, dabei immer mal wieder umrühren. Nach etwa 10-15 Minuten ist das Gemüse gar und kann mit der Gabel leicht eingestochen werden.

Nun die Cashews abgießen und in der Küchenmaschine oder mit dem Pürierstab mit etwas Kürbiswasser zusammen pürieren. Wenn diese eine feine Konsistenz haben zu dem Kürbisgemüse geben und alles gut pürieren. Mit Salz und Pfeffer kräftig abwürzen.

Die Gnocchis in kochendes Wasser geben und 2-3 Minuten ziehen lassen, bis sie auf der Wasseroberfläche schwimmen. Mit der Kürbissoße vermengen und entweder so servieren oder im Backofen bei 220 Grad ca. 15 Minuten überbacken. Hierzu kann etwas veganer Streukäse darauf gebeben werden, ist aber kein Muss, da die Kürbissoße allein auch gut zum Überbacken geeignet ist.

Jägertopf mit Steckrüben und Soja-Rinderfilets

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Heute gibt’s ein leckeres kohlehydratarmes Gericht mit viel Gemüse: den Jägertopf. Dazu benutze ich am liebsten Soja-Rinderfilets von Fantastic Foods, die es bei uns mittlerweile bereits im REWE zu erstehen gibt.

Der Eintopf reicht für 4-6 Personen, wenn z.B. eine Brotbeilage gereicht wird. Er kann gut am nächsten Tag aufgewärmt werden.

1 große oder zwei kleine Steckrüben
500 g Champignons (weiß, braun oder gemischt)
2 Zwiebeln
80 g Soja-Rinderfilets
1 Gemüsebrühwürfel
2 EL Tomatenmark
1 EL Barbequesoße
2 EL Senf
Pfeffer, Salz
Speisestärke
4 EL Hefeflocken
etwas Öl zum anbraten
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Zuerst das Soja-Rinderfilet mit kochendem Wasser übergießen. Zehn Minuten ziehen lassen und mit klarem Wasser ausspülen, ausdrücken und in Streifen schneiden. Die Zwiebel klein schneiden und in etwas Öl anschwitzen. Dann zuerst die geviertelten Champignons hinzugeben, wenn diese etwas gegart sind wird das Sojafleisch hinzugegeben und noch kurz mit angebraten. Die Steckrübe in mundgerechte Stücke schneiden, dazugeben und mit zwei Litern Wasser aufgießen, den Gemüsebrühwürfel hinzugeben. Bei kleiner Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen.

Anschließend mit dem Tomatenmark, Senf, Barbequesoße, Pfeffer und Salz kräftig würzen. Nach belieben andicken, so dass der Eintopf eine dickliche Konsistenz annimmt. Wenn das Gericht von der Herdplatte genommen wird, die Hefeflocken einrühren.
Möchte man besonders viele Kohlehydrate sparen, kann natürlich statt Speisestärke Johannisbrotkernmehl verwenden.

Rhabarbertarte

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Es ist frühling und es duftet nach Rhabarber! Herrlich! Auch wenn es schon Rezepte über Rezepte dazu gibt, wie man den Rhabarber am besten genießt – eine Tarte darf eben nicht fehlen (vielleicht auch, weil ich gerade eine neue Tartform erstanden habe). Die Tarte ist wirklich köstlich und kann sogar – sofern man eine schöne Tarteform hat – darin serviert werden. Es ist aber auch springformtauglich, wenn die Form mindestens 28 cm Durchmesser hat.

Für den Mürbeteig (für eine Form mit 30 cm Durchmesser):

190 g Mehl
70 g gemahlene Mandeln
70 g Zucker
125 g Pflanzenmargarine (z. B. Alsan)
Eiersatz für ein Ei
1 Prise Salz
Fett zum Ausfetten der Form

Belag:
250 g Sojadrink (z. B. Alpro Soja light)
300 g veganen Vanillejoghurt (z.B. Alpro Vanille)
1 Pkg Puddingpulver Sahne + 3 TL Zucker
10 EL Zucker zum zuckern des Rhabarbers
3 EL Vanillezucker zum Bestreuen des Kuchens
750 g Rhabarber

Zuerst den Mürbeteig zubereiten. Dazu alle Zutaten zusammenkneten, in Frischhaltefolie oder eine luftdicht schließende Dose geben und 30 Minuten im Kühlschrank kühlen lassen. Anschließend die Tarteform fetten und den Teig darin verteilen, dabei einen Rand formen, der etwa 2 cm hoch ist. Mit Frischhaltefolie abdecken und nochmals für 30 Minuten in den Kühlschrank. Soll es schnell gehen, kann man sich die zweiten 30 Minuten im Kühlschrank auch sparen.  Ich nutze sie gerne, um den Belag vorzubereiten und den Backofen auf 180 Grad vorzuheizen. .

Für den Belag aus dem Sojadrink, dem Puddingpulver und dem Zucker einen Pudding herstellen. Dabei gut rühren, damit sich kein Satz auf dem Boden des Topfes bildet. Den Pudding von der Herdplatte nehmen und  Beiseite stellen, damit er etwas abkühlen kann. Den Rhabarber von den äußeren Fasern befreien und in recht gleiche Sücke schneiden (ca. 3 cm). Mit dem Zucker bestreuen und umrühren.

Die Tarte aus dem Kühlschrank nehmen, mehrmals mit einer Kuchengabel einstechen. Ein Backpapier auf die Größe der Tarte zuschneiden und einige Hülsenfrüchte darauf verteilen. Dieses „blind“ backen hilft, damit der Teig nicht aufgeht und die Tarte flach in der Form bleibt. Für 10 Minuten auf die mittlere Schiene in den Backofen schieben.

Während die Tarte im Backofen ist, den Pudding mit dem Joghurt verrühren. Dazu am besten ein Handrührgerät verwenden, damit sich eine einheitliche Masse ergibt.

Die Tarte aus dem Ofen nehmen, das Backpapier entfernen und die Hülsenfrüchte zur Seite stellen (ich verwende sie zum nächsten Backen wieder). Den Pudding auf der Tarte verteilen und den Rhabarber in Runden anordnen. Für weitere 35 Minuten wieder in den Backofen stellen. Die Tarte ist fertig, wenn der Rand goldbraun wird. Nach dem Backen mit dem Vanillezucker bestreuen.

Sie ist lauwarm und kalt ein Genuss 🙂

Erdbeer-Rhabarbermarmelade

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Wer Rhabarber mag, wird diese Marmelade lieben. Ich mag einfache Dinge und dazu gehört diese Marmelade.

Man braucht nicht viel, nur leckeren Rhabarber, leckere Erdbeeren, Zitronensäure und Gelierzucker. Schon fast fertig…aber noch mal step by step…

750 g Rhabarber
500 g Erdbeeren
50 ml Wasser
1 Pkg Gelierfix 3:1
1 TL Zitronensäure (von Dr. Oetker oder 1 EL Zitronensaft)

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Den Rhabarber schälen und in Stücke schneiden. Mit dem Wasser zusammen in einen Topf geben und köcheln lassen, bis sich eine Masse ergeben hat. Anschließend die Erdbeeren klein schneiden und dazu geben. Alles zusammen köcheln lassen, bis die Erdbeeren auch weich sind. Mit einem Kartoffelstampfer bearbeiten, so dass keine großen Stücke mehr darin sind. Wer es etwas feiner mag, kann auch den Pürierstab zur Hilfe nehmen. Dann das Gelierfix und die Zitrone hinzugeben und noch mal einige Minuten köcheln lassen.

Gläser bereit stellen und die heiße Marmelade einfüllen. Dabei aufpassen, dass nichts an den oberen Rand kommt, da sich sonst die Gläser nicht luftdicht verschließen lassen. Sollte etwas an den Rand kommen, mit einem sauberen Tuch abwischen und trocken wischen. Anschließend gut zudrehen und die Gläser auf den Kopf stellen. Ich drehe sie erst wieder um, wenn der Inhalt erkaltet ist. Fertig ist die leckere Marmelade mit einem Hauch von Frühling!

Löwenzahnsirup

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Als Veganer fehlt hier und da ja mal das, was früher der Honig war. Heute kann uns das bestens der Löwenzahn ersetzen. Die Zeit ist günstig und die Ernte kann los gehen!

Geschmacklich erinnert der Sirup tatsächlich an Honig, die Konsistenz ist ebenfalls vergleichbar. Das bedeutet, dass in allen Rezepten der Honig durch diesen Sirup ersetzt werden kann. Es macht natürlich ein wenig Arbeit, aber man erhält einen super Vorrat, der auch mal als schönes Geschenk verwendet werden kann. Mit dem folgenden Rezept erhält man ca. 1,5 l Löwenzahnsirup, der sich lange hält – ein Jahresvorrat!!!

Raus in die Natur und dort einen Platz suchen, wo man vermutet, dass weder Fuchs noch Hund an den Löwenzahn rankommen. Ein Garten ist dafür natürlich perfekt.

Man benötigt:
70 aufgeblühte Löwenzahnblüten
3 kg Zucker
4 Bio-Zitronen (ungespritzt)
1,7 l Wasser

Gläser mit Schraubdeckel

Die aufgeblühten Löwenzahnblüten gut waschen und grob vom Stengel und dem Grün unter den Blüten trennen.
In einen großen Topf geben und mit dem Wasser auffüllen, die Zitronen waschen und in dünne Scheiben schneiden und hinzugeben. Für eine halbe Stunde auf mittlerer Flamme köcheln lassen.

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Anschließend durch ein Sieb geben und zurück in den Topf geben. Den Zucker hinzugeben und ca. 3 Stunden auf kleiner Flamme mit gelegentlichen Rühren einköcheln lassen. Nach drei Stunden hat der Sirup die Konsistenz wie flüssiger Honig. Ich lasse den Sirup vier Stunden köcheln, dann bleibt er besser am Löffel, das ist Geschmackssache.
Es ist zu beachten, dass der Sirup, je länger er köchelt, dunkeler wird und beim Abkühlen noch etwas dickflüssiger wird.

Den Honig direkt aus dem heissen Topf in Schraubgläser füllen, dabei ca. ein Finger breit Platz lassen. Die Gläser gut zudrehen, dabei ist ein Tuch hilfreich. Auf den Kopf stellen und so etwa eine halbe Stunde stehen lassen. So entsteht im Glas ein Vakuum, welches den Sirup länger halbar macht.

Und jetzt: dekorieren, verschenken oder selber genießen…

Gnocchi mit Bärlauchpesto

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Als Beilage für 4 Personen:

Für die Gnocchi:

800 g Kartoffeln (vorwiegend festkochend oder mehlig)
300 g Mehl
80 g Hartweizengries1/2 TL Salz
etwas Alsan oder andere Pflanzenmargarine zum anbraten

Für das Pesto:
1 Handvoll Bärlauch (ca. 30-40 g)
50 g Walnüsse
1 Zwiebel (in der Pfanne angebraten)
Pflanzenöl
Chili, Salz
etwas Agavendicksaft oder eine Prise Zucker

Die Kartoffeln kochen, bis sie gar sind. Lieber etwas zu lange kochen lassen, als dass sie innen noch fest sind. Die trockenen Zutaten vermischen, die Kartoffeln pellen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Bitte keinen Pürierstab verwenden, das funktioniert nicht und alles wird ein riesiger Matsch!!! Alles zu einem Teig verarbeiten und 10 Minuten ruhen lassen.

Dann zu Rollen formen (ca. 1€ Stück Durchmesser) und in ebenso große Stücke teilen. Mit der flachen Seite einer Gabel darauf drücken, so bekommen die Gnocchi ihre übliche Form.

Wasser zum kochen bringen, salzen und die Gnocchi in einzelnen Portionen hinein geben. Nicht zu viele nehmen, da sie sonst ihre Form nicht behalten können. Die Gnocchi brauchen nur wenige Minuten und sind gar, wenn sie oben schwimmen.
In der Pfanne anbraten, bis sie goldbraun sind.

Für das Pesto den Bärlauch waschen und etwas trocken schütteln. In einen Mixer oder ein pürierstabgeeignetes Gefäß geben. Etwas Öl hinzugeben (ca. 2 EL) und pürieren. Anschließend kräftig würzen, die Zwiebel hinzugeben, noch mal pürieren und abschmecken. Je nach Wunsch noch etwas zusätzliches Öl hinzugeben, dann wird das Pesto „cremiger“. Zum Schluss die Walnüsse noch hinzugeben, dann allerdings nicht mehr so lange mixen, damit noch einige Stücke vorhanden bleiben.

Mit den Gnocchis servieren und schmecken lassen. Dazu passt fast alles – bei mir gab es eine Champignonpfanne.

Dinkelsüppchen mit Meerettich

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Eine leckere, vitaminreiche und sättigende Suppe für kalte Wintertage. Schmeckt auch noch super am nächsten Tag.

Für 4 Personen:

500 g Petersilienwurzel
1 große Kartoffel

500 g Mangold (optional: Blattspinat)
1 Zwiebel
2 EL Meerettich
1 Gemüsebrühwürfel
Pfeffer, Salz
Pflanzenfett, z. B. Alsan
Salz, Zucker, getrockneter Bärlauch
200 g Dinkel (schnellkochend)

Optional:
1 Pkg Räuchertofu
1 altbackenes Brötchen

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Den Dinkel in Salzwasser ca. 15 Minuten köcheln lassen und im Sieb abgießen. Derweil die Zwiebel klein schneiden und in Pflanzenfett glasig anbraten. Die klein geschnittene Petersilienwurzel sowie die Kartoffel hinzugeben und kurz mit anbraten. Mit 1,5 l Wasser ablöschen, den Gemüsebrühwürfel hinzugeben und 10 Minuten köcheln lassen. Anschließend den Mangold klein geschnitten hinzugeben und weitere 5 Minuten auf mittlerer Hitze mit köcheln lassen. Alles kräftig pürieren und mit 2 EL Meerettich, Salz, 1 TL Zucker und dem getrockneten Bärlauch abschmecken. Den Dinkel hineingeben und mit einem kleinen Klecks Meerettich (falls man es nicht so scharf mag, geht auch prima ein Klecks Soja Cuisine) servieren.

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Sehr lecker schmeckt als Topping auch Räuchertofu und ein altbackenes Brötchen in Pflanzenfett anbebraten. Am besten in einem kleinen Gefäß extra servieren, damit das Brötchen noch knusprig in der Suppe genossen werden kann.

Tip: Ohne die Dinkeleinlage auch super als Low Carb Süppchen zu verwenden.

Winterquiche

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Teig:
180 g Dinkelmehl
90 g Pflanzenmargarine (z. B. Alsan)
1 EL Wasser
1 Prise Salz

Füllung:
1 Zwiebel
500 g Wirsing
1 Möhre
2 kleine Winterrettiche (optional: 1 Petersilienwurzel)
1 Pkg Räuchertofu
400 g Seidentofu
2 EL Kartoffelmehl (alternativ: Speisestärke)
1 EL süßen Senf
1 EL Zucker
Gewürze: Chili, Salz, Pfeffer, Kräuter nach Belieben
Nach Wunsch: Hefeschmelz

Zuerst den Teig zubereiten. Dazu alle Zutaten verkneten und 15 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Dann eine Springform (28 cm) damit auskleiden, an der Seite einen Rand einarbeiten. Mit der Gabel mehrfach einstechen und bei Umluft 200 Grad 15 Minuten vorbacken.

Während dessen die Zwiebel in der Pfanne anschwitzen und den Wirsing hinzugeben und garen lassen. Die Möhre in dünne Stifte schneiden, den Winterrettich oder die Petersilienwurzel in dünne Scheiben schneiden.
Seidentofu mit den Gewürzen, dem Senf und dem Kartoffelmehl pürieren.
Den Teig aus dem Ofen nehmen, zuerst die Möhren darauf verteilen, dann den Wirsing mit den Zwiebeln darauf geben. Den Seidentofu darauf verteilen und die Scheiben Winterrettich darauf verteilen. Den Tofu mit Küchenpapier trocken tupfen und in feine Würfel schneiden und darauf verteilen. Anschließend nach Wunsch Hefeschmelz obenauf verteilen.
Bei 200 Grad Umluft ca. 30 Minuten auf mittlerer Schiene backen.